Erich Kästner, Martin Held (Spr.), Lutz Mackensy (Spr.) Der kleine Mann und die kleine Miss [1 Audio-CD]
Hörspiel
Eigentlich heißt er Mäxchen Pichelsteiner, aber alle Welt kennt ihn nur als der kleine Mann. Das ist kein Wunder, denn Mäxchen ist nur fünf Zentimeter groß. Und so berühmt, dass sogar Mister Drinkwater höchstpersönlich aus Amerika anreist, um sein turbulentes Leben zu verfilmen.
Als Emily den Film im fernen Alaska im Fernsehen sieht, traut sie ihren Augen kaum. Denn das Mädchen misst selbst nur fünf Zentimeter und seine Mutter ist eine geborene Pichelsteiner. Ob Emily und der kleine Mann verwandt sind?
Erich Kästner erzählt hier die lustige Fortsetzung von "Der kleine Mann".
Hörprobe (mp3 / 00:30 min.)
Der Autor
Erich Kästner, geboren 1899 in Dresden, satirischer Schriftsteller, Dramatiker, Kabarettist, Feuilletonist und bedeutender Kinderbuchautor.
1928 erschien das erste der beiden Bücher, die ihn auf einen Schlag weltberühmt gemacht haben: der Gedichtband HERZ AUF TAILLE. Ein Jahr später folgte das Kinderbuch EMIL UND DIE DETEKTIVE. Bis 1933 erschienen zahlreiche Bücher, die seinen Erfolg festigten. Jäh unterbrochen wurde seine literarische Tätigkeit nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten, die seine Bücher verbrannten und Erich Kästner Publikationsverbot für Deutschland erteilten, das sie 1942 auf das gesamte Ausland ausdehnten. Zweimal wurde Erich Kästner von den neuen Machthabern inhaftiert. Nach dem Ende des Krieges leitete Kästner das Feuilleton der NEUEN ZEITUNG und gründete das Kabarett DIE SCHAUBUDE. Allmählich begann er wieder Bücher zu schreiben, und zwar zunehmend für Kinder. Mehrere literarische Auszeichnungen (u. a. GEORG-BÜCHNER-PREIS, 1957; HANS-CHRISTIAN-ANDERSEN-MEDAILLE, 1960) unterstreichen seine literarische Bedeutung. Am 29. Juli 1974 starb Erich Kästner in München.
Der Sprecher
Lutz Mackensy, geboren 1944 in Hameln. Nach seiner Ausbildung an der Schauspielschule Max-Reinhardt (Berlin), war Lutz Mackensy festes Ensemblemitglied am Berliner Schillertheater und am Schauspielhaus Hamburg.
Im Fernsehen konnte man ihn u.a. in "Rosa Roth", "Tatort", "Unser Charly", "Diese Drombuschs", "Großstadtrevier", und vor allem in "Stubbe - von Fall zu Fall" sehen.
Als Sprecher trat er in vielen Hörspielproduktionen hervor, so z. B. als Erzähler der Enid-Blyton-Jugendserien "Fünf Freunde" und "Hanni und Nanni".
Folgenden Hollywood-Schauspielern leiht Lutz Mackensy als Synchronsprecher seine Stimme: Al Pacino, Russel Crowe, Rowan Atkinson, Roberto Benigni, Beau Bridges, Tim Curry, Richard E. Grant, Gene Kelly, Christopher Lloyd, Frank Sinatra, Patrick Swayze u.v.a..
Der Sprecher
Martin Held, geboren 1908 in Berlin-Wedding, ging nach einer Lehre als Feinmechaniker zum Theater, u.a. nach Darmstadt und Frankfurt am Main. Hier machte er 1947 bei der deutschen Erstaufführung von Carl Zuckmayers "Des Teufels General" als General Harras auf sich aufmerksam. Schließlich holte ihn Boleslaw Barlog an die Staatlichen Schauspielbühnen nach Berlin. Dort übernahm er Rollen des Charakterfachs und spielte mit allen Schauspielern seiner Zeit: Fritz Kortner, Bernhard Minetti, Gert Voss, Ulrich Wildgruber, Horst Bollmann und andere. Als unvergessen gelten die Inszenierungen der Stücke Samuel Becketts (Warten auf Godot) mit Held, Ernst Schröder und Horst Bollmann. 1980 erhielt er den Bundesfilmpreis für sein langjähriges und hervorragendes Wirken im deutschen Film. Martin Held starb 1992 in Berlin.
Oetinger Verlag, 2006 9,95 Euro
Lesestufe: ab 6 Jahre
1 Audio-CD, ca. 58 Min.
ISBN: 978-3-8373-0155-7