Erich Kästner, James Krüss, Heinz Drache (Spr.), Uwe Friedrichsen (Spr.), Ullrich Haupt (Spr.), Claus Wunderlich (Spr.) Die Konferenz der Tiere [1 Audio-CD]
Hörspiel
Oskar, der Elefant, und seine Freunde haben eine Konferenz der Tiere einberufen. Sie finden, dass die Menschen zu viel an Kriege denken und darüber ganz die Kinder vergessen. Das muss anders werden!, fordern die Tiere aus allen Himmelsrichtungen der Erde. Schon bald aber müssen sie feststellen, dass die Menschen sie nur ernst nehmen, wenn sie ein paar kluge Tricks anwenden ...
Erich Kästner schrieb seine "Konferenz der Tiere" 1949 als einen leidenschaftlichen Appell für die Rechte der Kinder, gegen Krieg, Gewalt und Ignoranz.
Hörprobe (mp3 / 00:30 min.)
Der Autor
James Krüss wurde 1926 auf der Insel Helgoland geboren und gehört zu den erfolgreichsten deutschen Kinder- und Jugendbuchschriftstellern. Seine Bücher wurden weltweit in mehr als 30 Sprachen übersetzt. James Krüss, der 1997 auf Gran Canaria gestorben ist, erhielt für sein Gesamtwerk den Internationalen Jugendbuchpreis, die Hans-Christian-Andersen-Medaille.
Der Autor
Erich Kästner, geboren 1899 in Dresden, satirischer Schriftsteller, Dramatiker, Kabarettist, Feuilletonist und bedeutender Kinderbuchautor.
1928 erschien das erste der beiden Bücher, die ihn auf einen Schlag weltberühmt gemacht haben: der Gedichtband HERZ AUF TAILLE. Ein Jahr später folgte das Kinderbuch EMIL UND DIE DETEKTIVE. Bis 1933 erschienen zahlreiche Bücher, die seinen Erfolg festigten. Jäh unterbrochen wurde seine literarische Tätigkeit nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten, die seine Bücher verbrannten und Erich Kästner Publikationsverbot für Deutschland erteilten, das sie 1942 auf das gesamte Ausland ausdehnten. Zweimal wurde Erich Kästner von den neuen Machthabern inhaftiert. Nach dem Ende des Krieges leitete Kästner das Feuilleton der NEUEN ZEITUNG und gründete das Kabarett DIE SCHAUBUDE. Allmählich begann er wieder Bücher zu schreiben, und zwar zunehmend für Kinder. Mehrere literarische Auszeichnungen (u. a. GEORG-BÜCHNER-PREIS, 1957; HANS-CHRISTIAN-ANDERSEN-MEDAILLE, 1960) unterstreichen seine literarische Bedeutung. Am 29. Juli 1974 starb Erich Kästner in München.
Der Sprecher
Ullrich Haupt, geboren 1915 in Chicago, wuchs in Chicago und Los Angeles auf. Dorthin war sein Vater Ullrich Haupt sr. (1887-1931) ausgewandert, der sich als Darsteller auf der Bühne und im Stummfilm (u.a. neben Marlene Dietrich in "Marokko") einen Namen gemacht hatte. Nach dem frühen Tod des Vaters begab sich Haupt nach Berlin, um dort ein Kunststudium aufzunehmen. Doch unter dem Eindruck von Gustaf Gründgens’ Darstellung des Mephisto änderte er seine beruflichen Pläne und bewarb sich bei der Staatlichen Schauspielschule in Berlin. Dort absolvierte er unter Gründgens seine Schauspielausbildung. Seine nächste Bühnenstation war das Staatsschauspiel München (1937-1940). 1940 engagierte ihn Gründgens für das Staatstheater in Berlin, wo er bis Kriegsende unter Vertrag blieb. Hier macht er sich schnell durch die Verkörperung großer Charakterrollen einen Namen. Nach dem Zweiten Weltkrieg zog er wieder in die USA und spielte an verschiedenen Tourneetheatern. 1951 folgte er einem Ruf Gründgens’ an das Düsseldorfer Schauspielhaus und vier Jahre später an das Hamburger Schauspielhaus, wo er bis 1964 unter der Regie von Gründgens zahlreiche klassische Bühnenrollen verkörperte. Weitere Theaterstationen von ihm waren das Schauspielhaus Zürich (1967-1970), die Münchner Kammerspiele und das Thalia Theater Hamburg. Darüber hinaus gastierte der inzwischen zum Staatsschauspieler ernannte Haupt bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen und bei den Salzburger Festspielen. Seit 1959 arbeitete er zudem auch als Regisseur. Er übernahm zahlreiche Gastauftritte in Fernsehserien wie "Der Kommissar", "Derrick" und "Der Alte". Darüber hinaus arbeitete er umfangreich als Sprecher für Hörspielproduktionen. Er starb 1991 in München.
Der Sprecher
Heinz Drache, geboren 1923 in Essen, hatte sein erstes Engagement 1943 am Nürnberger Schauspielhaus. Von 1947-54 spielte er bei Gründgens in Düsseldorf. Er arbeitete als Synchronsprecher für Sean Connery und Richard Widmark und wurde 1962 bundesweit als pfeiferauchender TV-Kommissar in dem Durbridge-Mehrteiler "Das Halstuch" bekannt. Danach war er bekannt als der nassforsche Inspektor in Edgar-Wallace-Filmen ("Der Zinker", 1963; "Der Hexer", 1964) . Von 1985-89 spielte er den "Tatort"-Kommissar Bülow. Heinz Drache starb 2002 in Berlin.
Der Sprecher
Uwe Friedrichsen, 1934 in Hamburg geboren, trat schon früh am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg unter Gustaf Gründgens hervor und spielte bereits als Mittzwanziger in der legendären Verfilmung der Faust-Inszenierung von Gründgens den „Schüler“. Er ist in Fernseh- und Filmproduktionen und war von 1979 bis 1981 in der Sesamstraße als Uwe zu sehen. Neben der Schauspielerei ist Friedrichsen auch ein gesuchter Hörbuch- und Synchronsprecher und lieh unter anderem Jon Voight, Michael York, Donald Sutherland und nicht zuletzt Peter Falk als Lieutenant Columbo 1969 seine markante deutsche Stimme. 2003 erhielt er vom Senat der Freien und Hansestadt Hamburg die Biermann-Ratjen-Medaille für künstlerische Verdienste um die Stadt.
Oetinger Verlag, 2006 9,95 Euro
Lesestufe: ab 6 Jahre
1 Audio-CD, ca. 49 Min.
ISBN: 978-3-8373-0159-5