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Der Hobbit, erschienen 1937, ist Tolkiens erstes nichtwissenschaftliches Werk und gilt als Vorläufer der großen Trilogie Der Herr der Ringe. Ursprünglich als reines Kinderbuch und eigentlich zum eigenen Vergnügen geschrieben, zeichnet sich in Der Hobbit schon deutlich Tolkiens meisterhafte Fähigkeit ab, eine phantastische Welt zum Leben zu erwecken, die dann in Der Herr der Ringe zur vollen Entfaltung gelangte. Für seine literarischen Werke erfand Tolkien schließlich nicht nur neue Sprachen wie das Hochelbische, sondern ein ganzes Phantasiereich mit allem, was dazugehört: Mittelerde.
Wir lernen mit Bilbo Beutlin einen typischen Vertreter der Hobbits kennen, die laut Tolkien kleiner als die bösartigen Zwerge sind, dazu neigen, ein bisschen fett in der Magengegend zu werden, und außerdem (besonders nach den Mahlzeiten) tief und saftig lachen können.
Der Autor
John R(onald) R(euel) Tolkien wurde am 3. Januar 1892 in Bloemfontein/Südafrika geboren und lebte seit 1896 in England. Er war Professor für germanische Philologie in Oxford und starb am 2. September 1973 in Bournemouth. Eines seiner bekanntesten Werke ist "Der Herr der Ringe".
Der Sprecher
Bernhard Minetti (1905 - 1998) wurde als Sohn eines Architekten in Kiel geboren. Nach einem kurzen Studium an den Universitäten München und Berlin absolvierte er 1925 bis 1927 die Staatliche Schauspielschule von Leopold Jessner in Berlin.
Sein erstes Engagement erhielt er am Reussischen Theater in Gera, wo er in Schillers "Wallenstein" debütierte. Von 1930 bis 1945 war er unter Jessner und Gustav Gründgens Mitglied des Ensembles des Preußischen Staatstheaters in Berlin. Nach Kriegsende war Bernhard Minetti an verschiedenen westdeutschen Bühnen tätig, bevor er 1947 an das Deutsche Schauspielhaus in Hamburg kam.
Nach verschiedenen anderen Engagements unter so berühmten Regisseuren wie Claus Peymann und Klaus Michael Grüber gehörte er von 1963 bis zur Schließung des Schiller-Theaters im Jahre 1993 dem Ensemble der Schauspielbühnen Berlin an.
Bernhard Minetti war seit 1979 Mitglied der Berliner Akademie der Künste und wurde vielfach ausgezeichnet: u.a. erhielt er 1978 das Große Bundesverdienstkreuz und 1993 den "Bambi"-Filmpreis. 1985 verlieh ihm der Berliner Senat die Ehrenbezeichnung "Prof. e.h.".
Der Sprecher
Horst Bollmann, geb. 1925 in Dessau, erhielt seine Schauspielausbildung an der Folkwangschule in Essen. Engagements in Essen, Mannheim und an den Staatlichen Schauspielbühnen Berlin. Zusammenarbeit mit Samuel Beckett in "Warten auf Godot" und "Endspiel". 1961 Titelrolle in Bernhard Wickis Film "Das Wunder des Malachias". 1968 Preis der Deutschen Kritiker, 1970 Ernennung zum Berliner Staatsschauspieler, 1989 Mitglied der Akademie der Künste.
Der Sprecher
Martin Benrath, geboren am 9.11.1926 in Berlin, kam nach dem Krieg zur Bühne und galt - schon wegen seiner Gesichtsnarbe - als markanter Charakterdarsteller. Benraths Karriere begann am Berliner Theater. Engagements am Theater am Kurfürstendamm, am Hebbel-Theater folgten. Der größte Erfolg stellte sich jedoch in Düsseldorf ein. Ein Engagement in München folgte 1961. Benrath trat auch in zahlreichen Kinofilmen und Fernsehspielen wie "Kennwort: Morituri" (1965, Regie: Bernhard Wicki), "Stalingrad" (1993), "Der Schattenmann" (1995) und "Der Campus" (1998), "Beresina" (1999) auf. Als Synchronsprecher wirkte er bei der frühen Vertonung der Tolkien-Bücher mit. Auch als Darsteller in der Krimiserie Derrick wurde er einem breiten Publikum bekannt. Die von ihm geprägten Rollen sind stets würdevolle Persönlichkeiten mit sympathischen Zügen. So veränderte er seinen Text als Tod im "Jedermann" bei den Salzburger Festspielen zu "Ich bin dein Tod." (statt "Ich bin der Tod."). Martin Benrath starb am 31. Januar 2000 in Herrsching am Ammersee.
DHV - Der Hörverlag, 2002
19,95 Euro
Lesestufe: ab 10 Jahre
4 Audio-CDs, ca. 276 Min.
ISBN: 978-3-89584-918-3
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