Miguel de Cervantes, Willy Brigel (Spr.), Walter Richter (Spr.), Walter Andreas Schwarz (Spr.) Don Quijote de la Mancha [6 Audio-CDs]
Hörspiel
Dreigroschen-Schund um 1600 in Spanien. Ein armer Junker hat zu viele Ritterromane gelesen. Und fortan wird Don Quijote von der fixen Idee beherrscht, ein fahrender Ritter zu sein und die Welt von allem Unbill befreien zu müssen. Doch Don Quijote sitzt der Irrsinn ebenso im Kopf wie in den Augen, und so sieht er in Windmühlen arglistige Riesen. Und er greift an. Nicht immer nur mit Erfolg, aber immer irgendwie heldenhaft.
Hörprobe (mp3 / 02:59 min.)
Der Autor
Miguel de Cervantes Saavedras Lebensweg war abenteuerlich. Er schlug sich als Steuereinnehmer und Soldat durch, wurde bei Lepanto schwer verwundet und von Piraten gefangen. Mit 69 Jahren starb er hochverschuldet am 23. April 1616.
Der Sprecher
Walter Andreas Schwarz, Jahrgang 1913, begann seine Laufbahn als Schauspieler in Wien, wo er Germanistik, Französisch, Englisch und Musikwissenschaften studierte. Bereits mit neun Jahren stand er das erste Mal auf der Bühne. Später spielte er in Wien, Berlin, Hamburg Frankfurt am Main, Bonn und Mannheim. Internationales Ansehen erwarb der vielseitige Schwarz als künstlerischer Sprecher bei Hörspielproduktionen – u. a. in Leo Tolstojs „Anna Karenina“ und Heinrich Manns „Der Untertan“ -, aber auch als Musiker. So gewann er mit seinem Chanson „Im Wartesaal zum großen Glück“ 1956 den „Ersten Deutschen Chanson-Preis“. Er war außerdem als Übersetzer und Bearbeiter von Theaterstücken tätig. Walter Andreas Schwarz starb am 2.April.1992 im Alter von 78 Jahren in Heidelberg.
Der Sprecher
Schieberkappe auf dem Bollerkopp, buschige Augenbrauen, bärbeißiger Gesichtsausdruck – so ist uns Walter Richter in den „Tatort“-Einsätzen als Kommissar Trimmel im Gedächtnis geblieben. Der 1905 geborene Berliner war als erster 1970 „Mit dem Taxi nach Leipzig“ am Tatort. Zwölf Jahre später, als er seinen letzten Fall löste, kann der Theater- und Filmschauspieler auf eine erfolgreiche Karriere zurückblicken: „Ich habe alle großen Rollen hinter mir, vom Othello über Herodes und Fuhrmann Henschel bis hin zu eben diesem grantelnden Kommissar“. Knapp drei Jahre nach Ausstrahlung seiner letzten Krimi-Episode starb Walter Richter am 26. Juli 1985 in Wien.
Der Sprecher
Wilhelm Maria Birgel wurde 1891 in Köln geboren. Nach dem Abbruch einer Goldschmiedlehre nahm er Unterricht an der Kölner Schauspielschule und war in den Jahren 1924 bis 1934 Mitglied des National-Theaters in Mannheim. Im Alter von 43 Jahren begann seine Filmkarriere mit „Ein Mann will nach Deutschland“ und „Fürst Wornzeff“. Als charmanter Grandseigneur wirkte er in insgesamt 43 Filmen wie „Das schwarze Mädchen Johanna“ (1935) oder „Schwarze Rosen“ (1935) mit. Seine überragenden schauspielerischen Leistungen wurden u. a. 1961 mit dem „Bambi“ und dem „Deutschen Filmpreis“ ausgezeichnet. Willy Birgel starb am 29. Dezember 1973 in Dübendorf bei Zürich.
DHV - Der Hörverlag, 2003 39,95 Euro
6 Audio-CDs, ca. 495 Min.
ISBN: 978-3-89940-144-8