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Ein hochbrisantes Thema. Ein Buch, das zeigt, wie Gewalt entsteht, und das zur Pflichtlektüre an unseren Schulen werden sollte.
Niklas hat ein mulmiges Gefühl: Ausgerechnet mit Karl soll er für die Schule zusammenarbeiten. Karl ist neu in der Klasse, gibt sich ziemlich cool und nicht gerade freundlich. Als Karl ihn zu Hause besucht, fehlt hinterher eine CD von Niklas‘ Schwester. Niklas kann nicht glauben, dass Karl sie geklaut hat. Doch dann »leiht« sich Karl das CD-ROM-Laufwerk, das eigentlich Niklas‘ Vater gehört, und bringt es nicht zurück. Niklas traut sich nicht seinen Eltern etwas zu erzählen. Nicht einmal als Karl ihn scheinbar aus Spaß mit Reizgas besprüht, sagt er etwas. Er will ja kein Petzer sein. Erst nachdem Karl noch gewalttätiger geworden ist, redet Niklas. Und stellt fest, dass er viel zu lange geschwiegen hat, denn niemand will ihm jetzt dies alles glauben. Warum sollte Karl denn auch ohne Grund andere terrorisieren?
Es muss noch schlimmer kommen, ehe Niklas‘ Eltern sich von Karls Verhalten überzeugen und Niklas Glauben schenken. Auch sie wissen sich nicht zu helfen und wenden sich schließlich an die Polizei. Doch es fehlen Beweise...
"An deutschen Schulen wird mindestens eines von zehn Kindern ernsthaft schikaniert." So DER SPIEGEL in seiner Ausgabe 34/1997. "Ob ländliche oder städtische Haupt-, Gesamt- oder Realschulen, das Schikanieren geht an allen Schularten um. Oft sind die Folgen für die jugendlichen Opfer so schwerwiegend, dass sie weit in ihr späteres Leben hineinreichen. Vorrangig betroffen sind männliche Schüler zwischen dreizehn und fünfzehn Jahren." Schüler wie Niklas also, dessen leidvolle Geschichte Kirsten Boie in ihrem neuen Buch aufgezeichnet hat.
Die Autorin
Kirsten Boie, geboren 1950 in Hamburg, ist eine der renommierten deutschen Kinder- und Jugendbuchautorinnen. Nach ihrem Studium promovierte sie in Literaturwissenschaft und arbeitete anschließend als Lehrerin. Als Kirsten Boie ihr erstes Kind adoptierte, gab sie auf Verlangen des vermittelnden Jugendamtes ihre Arbeit auf. Daraufhin entstand ihr erstes Kinderbuch, für das sie mehrere Auszeichnungen erhielt. Inzwischen sind von ihr weit mehr als sechzig Bücher erschienen und in zahlreiche Sprachen übersetzt. Kirsten Boie wurde 2007 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis für ihr Lebenswerk ausgezeichnet und war mehrmals für den internationalen Hans Christian Andersen Preis nominiert. Zahlreiche ihrer Bücher wurden prämiert, unter anderem erhielt sie für ihr Kinderbuch "Die Medlevinger" den Evangelischen Buchpreis. Kirsten Boie hat zwei erwachsene Kinder und lebt mit ihrem Mann bei Hamburg.
Preise & Auszeichnungen
- Nominierung: Deutscher Jugendliteraturpreis 2000 (Kinderbuch)
Pressestimmen
"Kirsten Boie setzt mit 'Nicht Chicago. Nicht hier' einmal mehr Maßstäbe. Zum Thema Gewalt ein Meilenstein!"
(ESELSOHR)
Oetinger Verlag, 1999, 120 S.
9,50 Euro
Lesestufe: ab 12 Jahre
Hardcover
ISBN: 978-3-7891-3131-8
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